CHRISTIAN MANSS - HI - 4. Mai - 28. Juni 2024





wir freuen uns Ihnen, Christian Manss, mit seinen neuen Werken in Düsseldorf im historischen Hohenzollerhaus präsentieren zu können. Der Dresdner Künstler ist in diesem Jahr noch mit Ausstellungen und Projekten u.a. in Rom(Villa Massimo), Stuttgart(Staatsgalerie), Berlin(MEK und ZAK), Kiel(Kunstraum B), Dresden(Rathaus und Museum Städtische Galerie) und Gangneung, Südkorea(Haslla Art Museum) zu Gast.
Christian Manss wurde 1978 in Eisenach/Thüringen geboren. Bis 2007 studierte er in Leipzig und bis 2010 in Zürich.
Sie haben die Gelegenheit den Künstler auf der Vernissage persönlich kennen zulernen.


HI
Christian Manss sagt freundschaftlich ungezwungen „HI“, als ob man sich schon länger kennt. Genauso vertraut wirken die Szenerien in seinen Bildern. Obwohl die Landschaften, welche der Dresdner Künstler in seiner neuen Serie „Die Unschuld vom Land“ malt, nur in seinem Kopf existieren. Es gibt keine Vorlage, diese Landschaften sind frei. Doch jeder Betrachter nimmt sie umgehend mit seinen Augen, Gedanken und Erinnerungen in Besitz. Landnahme, Interpretationskolonialismus, Deutungsokkupation, Sinnsuche - der Betrachter unterstellt dem Künstler Ortskenntnis in seinem Universum, obwohl er kaum mein eigenes kenne, wie er sagt. Wir können einfach nicht anders! Wir verorten, besetzen und urteilen. "Wo ist das? Das sieht doch aus wie...! Verdammter Horizont, komische geometrische Fremdkörper, die surreal sein müssen und in Gold gehaltene Geographie." Sind das wirklich alles nur Behauptungen, Hirngespinste und Fiktionen? Ja! Genau wie jede Landnahme durch Menschen - immer temporär, nie dauerhaft und immer fiktiv.
Am Ende nur ein Bild, ein abstraktes Konstrukt in Zeit und Raum.

land grab
The landscapes I paint exist only in my mind. There's no reference; these landscapes are free. Yet, every observer promptly claims them with their eyes, thoughts and memories. Annexation, interpretative colonialism, occupation of meaning, the quest for significance—the observer attributes to me a knowledge of places in their universe, even though I barely know my own.
We just can't help it! We locate, occupy and judge. "Where is this? It looks like...! Damn horizon, strange geometric entities that must be surreal and geography held in gold."
Are these all just assertions, figments of the mind and fictions? Yes! Just like any human annexation—always temporary, never permanent and always fictional. In the end, just an image, an abstract construct in time and space.
(Christian Manss)






Christian Manss wurde 1978 in Eisenach/Thüringen geboren. Bis 2007 studierte er in Leipzig und lebte bis 2010 in Zürich. Ab 2010 verlegte der Künstler seinen Hauptwohnsitz nach Dresden. Von 2012 bis 2015 wohnte und arbeitete der Künstler zudem in Oberhausen, wo er ein Atelierstipendium des Museum Ludwig-Galerie Schloss Oberhausen für 3 Jahre erhalten hatte. Vor allem in den Jahren 2015 und 2018 war er oft im Ausland künstlerisch tätig, Reisestipendien brachten ihn nach Frankreich, Südkorea, Montenegro und in die USA. Christian Manss stellte bisher in Südkorea, der Schweiz, Deutschland, Österreich, England, Frankreich, Polen, Mexiko, Montenegro und den USA aus.